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Mittwoch, Januar 26, 2005

Mod-Comics...

sind selten! Wenn ich genau überlege, kenn ich gerade mal zwei oder drei, in denen das Thema vorkommt. Insofern ist es wohl umso erstaunlicher, nun einen Comic vorzufinden, der Modism als Hauptthema hat und daraus auch seine Geschichte bezieht. Etwas ist allerdings anders, denn 'The Originals' spielt in einer fiktiven Zukunft, und die Mods sind nicht mit Rollern sondern mit 'Hovern' unterwegs. Parkas und Helme sehen auch spezieller aus, ansonsten ist alles wie in den Sixties: Sex und Drugs und Beat & Soul. Das Ganze in schwarzweiß, um die Bezüge noch klarer herauszustellen. Autor dieses sehr schönen Machwerks ist übrigens kein geringerer als Mr. Gibbons, der nicht weniger als Co-Autor und Zeichner der fulminaten 'Watchmen'-Saga war, der ja immer noch als einer der besten Comics aller Zeiten gilt. Soweit würde ich bei diesem Stück hier nicht gehen, allerdings ist es eine wirklich gute Geschichte, die noch besser wirkt, weil's eben ein so selten beackertes Feld ist. Schön auch, wie originalgetreu die Vorlieben der Mods für Stil und Lebensart getroffen werden. Da kann man wahrlich nicht meckern, immerhin war Gibbons nach eigener Aussage früher selbst Mod. Es gibt sicherlich auch einige Verweise auf 'Quadrophenia', wenn die Mods am Wochenende in's Seebad zum Tanzen und Kloppen fahren, aber schließlich war das ja auch in Reality so. Also, für alle die sich mit Sixties-Kultur und - Lifestyle interessieren sehr empfehlenswert. Für Gibbons-Fans sowieso. Auch wenn das Fazit des Comics sicherlich keine Lobeshymne auf die Subkultur ist, aber man kann ja nicht immer nur 'Hurra!' schreien.

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