Die nützliche Portion Senf für dich und die deinen.

Donnerstag, Juli 28, 2005

Spacken in Love

Zum zweiten Mal findet dieses Jahr der Spacken-Zeichenwettbewerb vom Schwarzen Turm statt. Dieses Jahr mit dem Thema: Spacken in Love! Hier meine Zeichnung dazu:


Nachtrag: Urk, nur achter Platz! Ich werd mich wohl bessern müssen. Hier geht's zur unterhaltsamen Bewertung.

Mittwoch, Juli 27, 2005

Abendstimmung

Es ist vollbracht: ein weiterer melancholischer Comic für den Herrn Wenigmann-Comicband ist fertig.

Dienstag, Juli 26, 2005

Barfuss durch Hiroshima


Die zweite grosse Unmenschlichkeit des letzten Jahrhunderts wird inzwischen allzu gerne vergessen oder unter den Teppich gekehrt. Nun jährt sich der Atombombenabwurf auf Hiroshima zum 60. Mal und das nimmt der Carlsen Verlag zum Anlass, das Zeitzeugnis eines Überlebenden der Katastophe, Keji Nakuzawa, wiederzuveröffentlichen, nachdem es in den Siebzigern schon mal bei Rowohlt erschienen ist. Das Besondere an dieser Biographie: es ist ein Comic, ein Manga, um genauer zu sein. Ich hab mich ein Weilchen davor gedrückt, einmal bin ich kein großer Mangafreund, zum anderen hatte ich natürlich Respekt vor dem Thema. Ich hab mich aber nun doch überwunden und bin nicht enttäuscht worden, wenn man das so salopp ausdrücken kann. Das Buch ist furchtbar. Die Zeichnungen sind recht statisch und muten teilweise seltsam an, kehren doch die aus Animes bekannten kuriosen Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen immer wieder auf, womit man sich erstmal auseinandersetzen muss, und man fragt sich, ob man alle Intentionen der Zeichnungen in Ihrer Gänze mitbekommt.
Trotzdem kenne ich keinen Comic (außer 'Maus' natürlich), der ein menschliches Unrecht so nachhaltig rüberbringt. Diese Bücher (es sind vier) sind ein weiterer Beweis dafür, was Comic alles sein kann, weil es SO weit weg ist von Mickymaus und Fix und Foxi. Nakuzawa hat in einem Interview gesagt, daß er höchstens fünfzig Prozent des wahren Horrors aufgezeichnet hat. Wenn das so ist, dann fürchte ich mich nun erst recht vor den weiteren Bänden.

Donnerstag, Juli 21, 2005

Status Quo

Endlich wieder back to business: Ich hab heute eine weitere kleine Episode aus dem traurigen Leben des Herrn Wenigmann vollendet, die, wenn alles gut läuft in der nächsten Print-Ausgabe von Jackpot Baby! im Herbst erscheinen wird.

Mittwoch, Juli 20, 2005

Sharon Jones & The Dap Kings


Eigentlich wollte ich mich ja in meinem Blog mal mehr und eigentlich nur noch in erster Linie mit Dingen beschäftigen, die mit meiner oder der Zeichenarbeit anderer Leute zu tun. Manchmal aber passieren aber Dinge, die hauen einen derart um, daß man nicht umhin kann, sie der Welt mitzuteilen. So z.B. die großartige Bergbesteigung, auf die ich immer noch stolz wie Oskar bin, was sehr viel über mein sonstiges sportliches Engagement aussagt, aber auch das Sharon Jones-Konzert im Stadtgarten letztens. Ich gehöre ja leider zu der Sorte Mensch, der am liebsten eine totgesagte Musikrichtung konsumiert. Vielleicht könnt ihr Euch vorstellen, wie mich das bewegt, wenn ich eine derart quicklebendige Truppe vor mir auf der Bühne sehe, die noch dazu einen solch reinen, orginalen Soulsound abliefert, als hätte es die letzten 35 Jahre und den ganzen überproduzierten Scheiss nicht gegeben. Eine waschechte Soulrevue wie sie wohl damals ausgesehen haben müssen, inklusive einem top-smarten Ansager, der das Wort Hipster erfunden haben könnte. Einem Bläsersatz, der einem pure Wucht um die Ohren schmettert. Rhytmusgitarren in komplexer Perfektion. Und allen voran Mama Jones, die mit ihren fast fünfzig Jahren der Crowd und bestimmt auch gerne der gesamten Musiklandschaft zeigt, was es heißt sich auf der Bühne abzurackern, zu tanzen, als wäre ein Voodoo-Teufel in sie gefahren und dabei die ganze Zeit singt, als wäre Ihr das Himmelreich sicher. Also, bitte, bitte, bitte: Wenn die Mannschaft aus Brooklyn das nächste Mal in Eurer Nähe vorbeischaut, dann beweist euch mal ein bißchen Stil- und Kulturbewußtsein und macht eine kleine Zeitreise. Nichts tut so gut wie das!

Und wer nach dieser Lobeshymne noch Zweifel hat, der braucht nur mal zu Daptone-Records zu surfen und sich die Filmchen anzuschauen, danach sollte es keine Zweifel mehr geben...
Die Platte ist selbstverständlich auch uneingeschränkt zu empfehlen. Go get it!

Foto via johnnydanger.net

Montag, Juli 18, 2005

Geißen Tobias-Peter

Weil man ja als Zeichnerlein viel unterwegs ist bei all den ganzen Agenturterminen und so, sollte man auch mal seine Beine fit halten. Das geht natürlich nicht ohne die eine oder andere Anstrengung. Letztes Wochenende war's mal ausnahmsweise keine wilde Sixties-Tanzveranstaltung, sondern eine amtliche Bergkraxelei. Und zwar ging's auf den Pendling, sehr malerisch gelegen am schönen WolfgangThiersee bei Kufstein. Hier sind die Beweisfotos:


Wenn mir allerdings jemand vorher gesagt hätte, daß es dieser Berg ist, den wir jetzt besteigen, ich hätte wohl allzu schnell die Segel gestrichen. Es war ein erhebendes Erlebnis, allerdings bewege ich mich heute mit der Eleganz eines Playmobil-Männchens.