Herrensahne bei Captain Flingern

Herrensahne hat mal wieder 'ne Ausstellung am Start. Eine Retrospektive der bisherigen Hefte, mit der wir den kompletten Waschsalon von Captain Flingern zutapeziert haben. Die Vernissage war ein voller Erfolg, volles Haus und volle Straße, und das trotz Regenwetter, was dem armen Schreiberling auch eine saftige Erkältung eingefahren hat.
Die Sache wird auch noch ein Weilchen hängen, vielleicht sogar noch ganze zwei Monate. Ihr könnt dann also Eurem Maschinchen zuhause demnächst mal ein Päuschen gönnen und in Flingern (Ecke Ackerstr./Hermannstr.) waschen gehn. Langweilig wird's dabei bestimmt nicht.




Beim Captain persönlich gibt's übrigens noch jede Menge Bilder mehr, da sieht man auch wie voll's war...

Mods & Poetry & Jazz

An diesem Wochenende werde ich nach langer Zeit mal wieder meine Diplomarbeit 'Poetry And All That Jazz' ausstellen. In passender Atmosphäre, beim ersten 'Velvet & Silk Weekender' in Krefeld im Magnapop.
Hier die Daten:
Magnapop (gegenueber der KUFA), Diessemerstr.24, 47799 Krefeld,
www.magnapop.de
Fr. Party: 21:00 Uhr, 7 Euro
Lunchtime Disco mit Klamotten- und Plattenständen 14.00- 17:30 Uhr
Sa. Party: 21:00 Uhr, 9 Euro

Game Convention Leipzig

Ich war zwar dieses Jahr nicht auf der Game Convention, trotzdem weiß ich in etwa, wie das wohl ausgesehen haben mag....

Hoerbar

Eine der besten Adressen, die Düsseldorf für Freunde von alten Schallplatten oder Wiederveröffentlichungen derselben zu bieten hat, ist die Hoerbar von Olaf Koelker, seit jeher im nicht weniger netten Coffy beheimatet. Nun ist wohl die Zeit für Tapetenwechsel gekommen und die Hoerbar zieht um, praktischerweise in meine Nachbarschaft in die Räume der 'Wertanlage' auf dem Fürstenwall. Ich weiß nicht, ob mein Geldbeutel das auch so praktisch findet. Wie auch immer, am 1. Oktober gibt's eine nette Eröffnungsparty, wo dann ein paar stadtbekannte Gesichter auflegen werden. Unter anderem meins. Und für den Flyer zeichne ich auch verantwortlich...

Inkplosion Nr.25

Inkplosion ist ein Comicfanzine, das ausschließlich im Netz daherkommt. Bald erscheint die Nummer 25 und die Macher haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine 100-seitige Ausgabe auf die Beine zu stellen. Thema: 'Comics'! Haben auch bei mir angeklingelt. Hab auch was gemacht. Über die Schwierigkeiten, Comics herauszubringen.

Der Spaziergang

Hab ganz vergessen, von meiner letzten grösseren Herr Wenigmann-Geschichte zu berichten.
Ganze fünfzehn Seiten, in denen Herr Wenigmann einen Sonntagsspaziergang durch die Stadt macht und schließlich auf dem Friedhof landet. Aber keine Sorge, er verlässt diesen auch wieder. Trotzdem glänzt der kleine Mann auch diesmal nicht gerade durch Heiterkeit.
Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, das Büchlein bis zur Heftich Anfang Dezember fertig zu haben, aber das wird wohl nix, zuviel anderes um die Ohren. Außerdem ist noch gar nicht geklärt, welchen Weg auf den Markt das Ding nehmen wird. Da ist noch einiges offen.

Panik Elektro 3 'Love Stories'

Endlich ist es raus! In München durfte ich mir auch mein Belegexemplar des neuen Panik Elektro-Bandes abholen. Ich find's absolut großartig. Ein Quantensprung gegenüber den beiden letzten Ausgaben. Erstmalig teilweise farbig, und wo ich bei den letzten Bänden Anthologie-typisch mit manchen Beiträgen meine Schwierigkeiten hatte, so gefällt mir diesmal doch SEHR viel. Was sicherlich an dem oft autobiographischen Inhalt liegt, der mir nun mal sehr äh...liegt. Dazu kommen einige Beiträge von internationalen Zeichnerstars, wie z.B. Adrian Tomine oder James KochalkaEigentlich wollte ich noch aus dem Vorwort von Eckart Breitschuh zitieren, was überaus gelungen ist und ein bißchen beschreibt, warumm man denn eigentlich gegen jegliche wirtschaftliche Realität ein telefonbuchdickes (288 Seiten!) Comicbuch herausbringt. Die Antwort liegt schon im Thema der Ausgabe. Aus Liebe. Liebe zu den Bildern.

Bitte, bitte kaufen! Ist gut!

Herrensahne gewinnt 'n Preis

... und was für einen! Ich sehe, es ist höchste Zeit, mal von den letzten Erfolgen zu schwärmen. Völlig unerwartet haben wir in München den ICOM-Preis für das beste Fanzine 2004 gewonnen. Was einmal toll ist, weil das ein vielbeachteter Preis in der Szene ist und damit auch ein Artikel über unsim Comic-Jahrbuch 2005 erscheinen wird, und zum anderen gibt's sogar bare Münze dafür. Wir sind wirklich außerordentlich froh darüber. Hier kommt die Laudatio:

"Die Zeichner der Düsseldorfer Künstlergruppe "Herrensahne" widmen sich in ihrer 9. Ausgabe des gleichnamigen Magazins einem ganz alltäglichen Thema: der Frage nach den individuellen Geschichten von Kneipenbesuchern, die zu einem beliebigen Zeitpunkt zusammentreffen. Ausgehend von einer Momentaufnahme mit Gästen, Wirt und Inventar nimmt sich jeder Künstler einen Charakter vor und fabuliert munter drauflos. Es entstehen die absurdesten Geschichten um einen schrumpfenden Riesen, Sektkorken-Männchen, eine einbeinige Taube mit dicken Augenbrauen und viele mehr.
"Herrensahne" sticht durch die außergewöhnliche Gesamtkonzeption aus den eingereichten Anthologien und Fanzines heraus. Jede Story kann für sich selbst gelesen werden und ist gleichzeitig mit den anderen verzahnt. Mal bauen die Geschichten aufeinander auf, mal lösen sie sich vom übrigen Kontext, aber allen gemeinsam sind der Anfangs- und der Endpunkt in der Kneipe. Es entsteht ein Kosmos aus fantasievollen, lustigen, gruseligen Geschichten, in dem sich jeder Zeichner nach Lust und Laune austoben darf, aber vom roten Faden im Zaum gehalten wird. Dieses narrative Konzept ist nötig, um all die unterschiedlichen Stile und Einflüsse unter einen Hut zu bringen, die bei der Zusammenarbeit von Comiczeichnern, Illustratoren und Grafikern aufeinander treffen. Hier geht es nicht nur darum, eine eigene Geschichte im gemeinsamen Magazin zu veröffentlichen, sondern ein Gesamtkunstwerk zu schaffen – angewandtes Networking im besten Sinne. Es ist das große Verdienst von "Herrensahne", so viel Heterogenität zu vereinigen und dem Comic wiederum etwas Neues abzuringen. Bei "Herrensahne Nr. 9" war sich die Jury sehr schnell einig: dieses Konzept ist so rund wie der Bierdeckel auf dem Cover und hat auf jeden Fall einen Preis verdient."

Hier geht's zu den anderen Preisträgern.
Auch sonst war's in München sehr nett. Nette Leute, köstliches Bier und viel gesehen.
Hier geht's zu den Fotos der Preisverleihung und der Kneipenabstürze.
Und hier und hier gibt's kleine Festivalrückblicke.