Die nützliche Portion Senf für dich und die deinen.

Freitag, Januar 28, 2005

Willkommen Teil 2

Seit soeben ist endlich mein kleiner Blog mit meiner Homepage verlinkt, Gevatter Lomp macht's möglich. Dann wird hier demnächst hoffentlich auch ein bißchen mehr los sein, und vielleicht kann ich sogar ab und zu einen Kommentar erwarten. Und weil ich mich so darüber freue, gibt's gleich die große Packung heiterer Fundsachen aus dem Netz. Dann habt Ihr ja was zu tun: Viel Spaß!

Hajduc

Moon Song

Jamiri am Puls der Zeit

Die Monsterpackung: heavy.com

(Nicht verpassen: die 'Poodle Fitness' aus dem WTP Theater, unglaublich)

Mittwoch, Januar 26, 2005

Mod-Comics...

sind selten! Wenn ich genau überlege, kenn ich gerade mal zwei oder drei, in denen das Thema vorkommt. Insofern ist es wohl umso erstaunlicher, nun einen Comic vorzufinden, der Modism als Hauptthema hat und daraus auch seine Geschichte bezieht. Etwas ist allerdings anders, denn 'The Originals' spielt in einer fiktiven Zukunft, und die Mods sind nicht mit Rollern sondern mit 'Hovern' unterwegs. Parkas und Helme sehen auch spezieller aus, ansonsten ist alles wie in den Sixties: Sex und Drugs und Beat & Soul. Das Ganze in schwarzweiß, um die Bezüge noch klarer herauszustellen. Autor dieses sehr schönen Machwerks ist übrigens kein geringerer als Mr. Gibbons, der nicht weniger als Co-Autor und Zeichner der fulminaten 'Watchmen'-Saga war, der ja immer noch als einer der besten Comics aller Zeiten gilt. Soweit würde ich bei diesem Stück hier nicht gehen, allerdings ist es eine wirklich gute Geschichte, die noch besser wirkt, weil's eben ein so selten beackertes Feld ist. Schön auch, wie originalgetreu die Vorlieben der Mods für Stil und Lebensart getroffen werden. Da kann man wahrlich nicht meckern, immerhin war Gibbons nach eigener Aussage früher selbst Mod. Es gibt sicherlich auch einige Verweise auf 'Quadrophenia', wenn die Mods am Wochenende in's Seebad zum Tanzen und Kloppen fahren, aber schließlich war das ja auch in Reality so. Also, für alle die sich mit Sixties-Kultur und - Lifestyle interessieren sehr empfehlenswert. Für Gibbons-Fans sowieso. Auch wenn das Fazit des Comics sicherlich keine Lobeshymne auf die Subkultur ist, aber man kann ja nicht immer nur 'Hurra!' schreien.

Feierabend

Es ist soweit. Es ist Schluß. Ich hör mit GTA San Andreas auf.
Seit über drei Monaten bin ich jetzt dran, 138,58 Stunden Spielzeit
um genau zu sein, das sind 480 Tage im Spiel. In dieser Zeit hab
unter anderem 93,65 Prozent der Gangterritorien erobert und fast
alles geschafft, bis eben auf so einige knallharte Rennen, die ich
mich außerstande sehe, jemals zu gewinnen. Es bleibt also leider
bei 95,72 Prozent des gemeisterten Spieles. So isses nu, nicht zu
ändern. Ich reise ab.
Aber 'nen Comic hab ich noch gemacht, komplett demnächst im
kommenden Offiziellen Playstation2-Magazin.

Montag, Januar 24, 2005

In eigener Sache

So, nun mal was von mir: also jetzt nicht, was ich so gekauft, oder erlebt hab, diesmal was, was ich gemacht hab. Zwei Comics nämlich in letzter Zeit, abseits vom Tagesgeschäft. Einmal ist dies eine 'wahre' Hurengeschichte, und wird dieses Jahr noch mit anderen solchen Geschichten beim Schwarzen Turm erscheinen. Hier ein kleiner Vorgeschmack:



Die andere ist ebenfalls 'wahr', aber von mir selbst erlebt. Die letzte eher traurige Begegnung mit meiner Ex-Freundin. Was man sich halt so von der Seele zeichnet. Wird aber auch erscheinen und zwar in der Anthologie 'Panik Elektro' (Thema Love Stories), ebenfalls beim Schwarzen Turm.
Wenn's Euch gefällt, haltet Ausschau.

Der schönste Plattenladen der Welt

Naja, besonders schön im klassischen Sinne ist er nicht, die Luft kann man auch nur verbraucht und staubig nennen. Hm, der praktischste Plattenladen der Welt? Auch nicht, denn man kann nicht blättern, sondern sieht von den meisten Platten nur die Rücken. Haltungsschäden und ein verrenkter Hals sind vorprogrammiert. Aber dafür ist es ein Laden mit hervorragender Auswahl, insofern man sich für altgediente schwarze Musik interessiert. Vorzüglich, man kann sich nicht vorstellen, ohne Errungenschaften den Laden zu verlassen. Nach stundenlangem Aufenthalt versteht sich. Dagegen ist der Plattenladen aus 'High Fidelity' der reinste Bauchladen. Großartige Plattenempfehlungen kann ich natürlich jetzt nicht durchgeben, wie auch, das meiste gibt's eh nur dort. Oder man muß wirklich noch länger suchen. Ich spreche vom Record Collector in Antwerpen. Der Laden alleine ist die zweieinhalb Stunden Autofahrt von Düsseldorf schon wert. Antwerpen selbstverständlich auch.


Noch mehr Comics

Ich wollte ja schon vor einem ganzen Weilchen mal was über meine neuen Errungenschaften aus Berlin schreiben.
Zwei wollte ich besonders herausstellen:

'Die Band' ist der Nachfolger des großartigen 'Wir können ja Freunde bleiben!' von Mawil und es ist wohl gerade deshalb so spannend, ob die Qualität ähnlich hoch ist. Hm, ich muß sagen, der erste hat mir besser gefallen. An den Zeichnungen gibt's überhaupt nichts zu meckern, aber mir gefällt nicht so ganz, wie er die Geschichte erzählt. Ich weiß, es geht ihm eher darum, Stimmungen und Anekdoten wiederzugeben, als epische Geschichten zu erzählen, aber wo das in 'Wir können ja Freunde bleiben' noch geklappt hat, macht er's sich hier zu einfach. Was mich vor allem stört, ist, daß Mawil oft den Inhalt der Sprechblasen so 'auslaufen' lässt, nach dem Motto: Ist ja eh nur blabla, aber das kann man auch eleganter machen. Aber vielleicht hab ich auch nur zu kurz in einer Schülerband gespielt. Trotzdem ganz klare Kaufempfehlung, denn die Zeichnungen sind 1a und sehr schön beobachtet. Meine Lieblingsseite ist die vom ersten Auftritt, den man komplett aus der ganz subjektiven Sicht des Bassisten (Mawil) miterlebt. Und Kaufempfehlung sowieso, weil eh die deutschen Comiczeichner ein paar mehr Leser gebrauchen können, damit eines schönes Tages aus der deutschen Diaspora blühende Landschaften werden mögen....

Das zweite Buch heißt 'Sternennächte', stammt auch von einem Deutschen, noch dazu einem Düsseldorfer, dem sehr netten Ulf K., seines Zeichens Max-und-Moritz-Preisträger.

Es ist genaugenommen eigentlich kein Comic, sondern eher ein Bilderbuch, wie es schon im Untertitel heißt : Ein Bilderbuch für verliebte Melancholiker, und dreht sich, wie soll's auch anders sein, um die schönste Sache der Welt. Ein Buch, von dem man sich wünscht, daß man es mit der Freundin unter der Decke durchblättert. Naja, das geht halt gerade nicht, aber schön ist es trotzdem. Das Buch, mein ich. Noch dazu, wenn das ganze Ergebnis so schön gestaltet wurde. Leinenbindung rules. Ein Buch wie ein Blick in alte, romantischere Zeiten. Wenn einem also die Freundin ständig vorwirft, man wäre so unromatisch, hier ist ein Geschenk, mit dem man garantiert Eindruck macht.
Ulf hat übrigens mit diesem Buch auch Diplom gemacht. Das ist aber scheinbar gerade Mode so...

Das dritte Buch hab ich nicht aus Berlin mitgebracht, sondern von einer Lesung inmitten von Unterbilk/ Düsseldorf.

Dort wurde nämlich das neue Buch mit Geschichten von Martin Baltscheit vorgestellt und auch daraus vorgelesen. Kinder und Erwachsene waren gleichsam angetan, von den schönen Geschichten um 'den kleinen Herrn Paul'. Außerdem gibt's wunderschöne Zeichnungen darin von bereits erwähntem Ulf K. Die Originale gab's sogar zu kaufen, allerdings war mein Lieblingsmotiv schon weg.

Und das letzte Buch gab's zu Weihnachten, das gibt's schon zwar schon lange, ist aber immer noch beeindruckend. Es handelt sich um 'Hinter den Kulissen' und ist gewissermassen das 'Making Of' über den ersten Band von 'Blacksad'.

Wenn ich bei einem Comic so richtig amtliche Komplexe bekommen hab, dann bei diesem. Und damit ist dies auch eher die Empfehlung, sich mal die Blacksad-Comics reinzupfeifen. Das ist schlicht der Wahnsinn! Ich kann mir kaum größere Detailverliebtheit vorstellen (Okay, Geoff Darrow vielleicht, aber der ist ja auch verrückt). In 'Hinter den Kulissen' bekommt man dann bestätigt, daß man für einen Comicband auch mal sechs Jahre brauchen kann. Schluck!

Mittwoch, Januar 05, 2005

Fundstücke

An dieser Stelle, und weil es gerade so schön passt, die Fundstücke der letzten Wochen:

zunächst, was man in gemeinsam genutzten Kühlschränken alles finden kann. Wer mir verraten kann,
was das mal war, gewinnt... äh, ein Abendessen...




Aber Kaiserswerth hat auch hübschere Seiten, dies Foto zur Ehrenrettung:



Der Kölner Weihnachtsmarkt und seine Allgemeinplätze:


Kino

Eigentlich wollte ich hier mal 'Die fetten Jahre sind vorbei' über den grünen Klee loben. ABer mittlerweile hat wahrscheinlich eh schon jeder diesen intelligenten, witzigen, spannenden und nachdenklich stimmenden Film gesehen, oder? Ist aber auch Pflichtprogramm, würd' ich sagen.
In dieser Vorstellung war es auch, daß ich zum ersten Mal von der Verfilmung des Lebens von Ray Charles hörte un auch gleich noch den Trailer angucken durfte. Obwohl, zuerst hab ich diese Orgel gehört. So, wie eben nur Brother Ray in die Tasten haut. Da ging's schon los, und als dann noch diese Bilder dazu kamen, war die Gänsehaut perfekt. Vor Wonne, versteht sich. Das ist einer der Filme, auf die ich mich ganz besonders freue. Und jeder, der sich nur ein Fitzelchen für Musik interessiert, und ein bißchen hinter die Kulissen blicken möchte, und dazu natürlich die allerbeste Musik hören möchte, nämlich Rhythm & Blues und Soul, also das, was ursprünglich mal damit gemeint war, der möge sich diesen Film anschauen.
Ray Charles hat mal gesagt: I'm no genius, but I did invent Soul!
Wenn das mal nicht alles sagt.


Nachtrag: Ray war wirklich sehr schön, und die große Backgroundsängerin überaus schnuckelig. Die Ankunft im musikalisch leider gar nicht mehr so hübschen 21. Jahrhundert nach den Credits ist allerdings hart und unsanft, wenn die Kinoleitung einem direkt wieder auf's Ohr drückt, was heutzutage unter R & B verstanden wird, und was weder mit Rythm noch mit Blues zu tun hat. Bäh!

Auch super: Die Unglaublichen! Sehr, sehr unterhaltsam und wieder mal der Beweis dafür, daß es keinen schlechten Pixar-Film gibt! Und recht erwachsen; das nur als Hinweis für all diejenigen, die immer noch glauben, nur weil ein Film ein Trickfilm ist, ist das ausschließlich für Kinder. Übrigens auch sehr gute Musik im Stile alter James-Bond-Filme. Ursprünglich wollten die Macher John Barry, den Komponisten des Original James-Bond-Soundtracks engagieren, aber der wollte so olles Zeug nicht mehr machen. Wenn er meint, daß das oll ist, ich fand's sehr erfrischend.
Und noch nie hab ich ein in solcher Art gezeichnetes Schaf gesehen...



Und was gab's sonst? Ach ja, in Frankfurt durften wir feststellen, daß Hugh und Renee unter 'ner ganz bösen Akne leiden...

Frohes Neues Jahr!

Ich hab das ja hier ganz schön vernachlässigt, tut mir leid! Jetzt merk ich erstmal, was ich mir da eingebrockt hab, jeden Tag denkt man, ach eigentlich müsste man ja auch mal wieder was in seinen Blog schreiben. Aber nicht viel 'rumgeheult, heute ist es endlich soweit (wenn ich auch nicht so recht weiß, wo ich anfangen soll).

Vielleicht mit Silvester selbst: um's kurz zu machen, es ist so ziemlich alles schief gegangen, was schiefgehen konnte und so kämpfe ich immer noch mit den Folgen. Der kleine Vorfall in meiner Küche beim Pizzaessen war vielleicht schon ein böses Omen.

Und vielleicht hätte ich mich an die Weisung des Glückskekses vom Silvesterabend halten sollen: Don't Hurry!
Vor allem was die Biertrinkerei angeht....
Aber selbstverständlich ist dies alles nur als verpatzte Generalprobe zu verstehen. Das neue Jahr wird großartig!